Théâtre de la cruauté

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De realiteit ontsnapt ons, wat is nog realiteit, wat is virtueel?
Kunnen we wel zonder drugs en hoe anders te overleven?
Ja, hoe overleef je, hoe kan de menselijke soort overleven?
 


Kijk en luister naar deze documentaire uit het jaar 2000 van de Franse TV, een aflevering uit de fameuze serie van Bernard Rapp: “Un siècle d’écrivains“.

Het beroemde (en voor uitzending verboden) hoorspel uit 1947 “Pour en finir avec le jugement de Dieu” valt hier in zijn geheel terug te luisteren:
 

 
Pour en finir avec le jugement de dieu 1:13
J’ai appris hier… 10:10
   voix de Antonin Artaud
Tutuguri 4:11
   voix de Maria Casares
La recherche de la fécalité 7:34
   voix de Roger Blin.
La question se pose de.. 7:46
   voix de Paule Thévenin
Conclusion 10:56
   voix de Antonin Artuad
 



Een vertaling van het fragment “La question se pose de…” in het Duits.




Die Frage stellt sich…

Was schwerwiegend ist,
ist, daß wir wissen,
daß es nach der Ordnung
dieser Welt
eine andere gibt.

Was für eine ist es?

Wir wissen es nicht.

Die Anzahl und Reihenfolge der möglichen Vermutungen
auf diesem Gebiet
ist gerade
das Unendliche!

Und was ist das Unendliche?

Wir wissen es eben nicht!

Das ist ein Wort,
dessen wir uns bedienen,
um die Öffnung
unseres Bewußtseins
auf die maßlose,
Möglichkeit hin
anzudeuten.

Und was ist eigentlich des Bewußtsein?

Wir wissen es eben nicht.

Es ist das Nichts.

Ein Nichts,
dessen wir uns bedienen,
um anzudeuten,
wenn wir etwas nicht wissen,
von welchem Gesichtspunkt her
wir es nicht wissen,
und wir sagen
dann
Bewußtsein,
vom Gesichtspunkt des Bewußtseins her,
aber es gibt
hunderttausend andere Gesichtspunkte.

Und nun?

Es scheint so, als wäre
das Bewußtsein in uns
mit dem sexuellen Verlangen
und dem Hunger
verbunden;

aber es könnte
sehr gut
nicht mit ihnen
verbunden sein.

Man sagt,
man kann sagen,
es gibt Leute die sagen,
das Bewußtsein
sei ein Appetit,
der Lebensappetit;

und auf der Stelle
taucht auf der Seite des Lebensappetits
der Appetit auf Nahrung
im Geist auf;

als ob es keine Leute gäbe, die ohne irgendeine Art von Appetit äßen;
und die Hunger haben.

Denn auch das
existiert:
Hunger zu haben,
ohne Appetit;

und nun?

Nun,

der Raum der Möglichkeit
wurde mir eines Tages
wie ein großer Furz gegeben,
den ich lassen werde;

aber ich wußte weder
was der Raum
noch die Möglichkeit
eigentlich waren,
und ich verspürte kein Bedürfnis, darüber nachzudenken,

das waren erfundene
Worte, um Dinge zu definieren,
die existierten
oder nicht existierten
angesichts der
äußerst dringenden Notwendigkeit

eines Bedürfnisses:
das, die Vorstellung abzuschaffen,
die Vorstellung und ihren Mythos,
und statt dessen die donnernde Manifestation
dieser explosiven Notwendigkeit herrschen zu lassen:
den Körper meiner inneren Nacht erweitern,

des inneren Nichts
meines Ichs,

das Nacht ist,
Nichts,
Irreflexion,

das aber [die] explosive Affirmation ist,
daß es
etwas gibt,
dem es Platz zu machen gilt:

meinem Körper.

Und ihn wirklich
zu diesem stinkenden Gas reduzieren,
meinem Körper.

Und ihn wirklich
zu diesem stinkenden Gas reduzieren,
meinen Körper?
Sagen, daß ich einen Körper habe,
weil ich ein stinkendes Gas habe,
das sich in meinem Inneren
bildet?

Ich weiß nicht,
aber
ich weiß, daß
Raum,
Zeit,
Ausdehnung,

Werden,
Zukunft,
Nachwelt,
Sein,
Nicht-Sein,
Ich,
Nicht-Ich
nichts für mich sind;

aber es gibt eine Sache,
die etwas ist,
eine einzige Sache,
die etwas wäre,
und die ich spüre,
weil sie
HERVORTRETEN will:
die Präsenz
meines körperlichen
Schmerzes,

die drohende,
unermüdliche
Präsenz
meines
Körpers;

so sehr hat man mich mit Fragen bedrängt,
und wenn ich alle Fragen verneint habe,
gibt es einen Punkt,
wo ich mich gezwungen sehe,
dann nein zu sagen,

NEIN

zur Negation;

und dieser Punkt
ist erreicht, wenn man mich bedrängt,

wenn man mich auspreßt,
wenn man mich bis zur
Ausscheidung der Nahrung in mir
behandelt,
meiner Nahrung
und ihrer Milch,

und was bleibt?

Daß ich erstickt, sprachlos bin;

und ich weiß nicht, ob das eine Handlung ist,
aber indem man mich so mit Fragen bedrängt,
bis zur Abwesenheit
und zum Nichts
der Frage,
hat man mich
bis zur Erstickung
der körperlichen Vorstellung in mir
und der Vorstellung, ein Körper zu sein,
bedrängt,

und dann habe ich das Obszöne gespürt

und habe
vor Unvernunft
und Exzeß
und Aufruhr
angesichts meiner Erstickung gefurzt.

Weil man mich
bis zu meinem Körper
und bis zum Körper bedrängte

und dann habe
ich alles explodieren lassen,
denn an meinem Körper
rührt man niemals.





Vertaling uit het Frans: Elena Krapalik (© tekst en tekening: Matthes & Seitz Verlag)

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