In 1987 werd op de Documenta 8 in Kassel het hoorspel Sehr geehrter Herr–Ein Requiem van de componiste Patricia Jünger ten gehore gebracht. Een jaar eerder was het bekroond met de Karl-Sczuka-Preis.
„Ende 1899 bewirbt sich aus dem Irrenhaus Friedmatt in Basel die erste promovierte Juristin der Geschichte, Dr. Emilie Kempin-Spyri, um eine Stelle als Hausgehilfin bei einem Baseler Pfarrer. Als Akt äußerster Unterwerfung in hoffnungsloser Lage ist ihr Brief massive Anklage gegen eine Welt, in der Frauen nicht nach Verdienst und Recht, sondern ausschließlich nach den Konditionen der Männerherrschaft einen Platz beanspruchen dürfen, wenn sie nicht als Irre gelten wollen. Mit musikalischen Mitteln drastisch insistierend auf dem Inhalt des Briefes, diesen Inhalt den Hörern unnachsichtig ins Bewußtsein drängend, zeigt Patricia Jüngers Hörstück die historische Dimension des Dokuments auf und läßt seine Bedeutung auch noch heute ganz unmittelbar spüren.“
– Jury-Begründung Karl-Sczuka-Preis
(bron: Wikipedia)
Het werk is als een requiem opgebouwd mat als tekst de brief van Emilie Kempin-Spyri die op alle mogelijke manieren ontrafeld en tegen het licht gehouden wordt. Een onthutsende belevenis.
Hörspielabend
SEHR GEEHRTER HERR – Ein Requiem
PATRICIA JÜNGER
Produktion Südwestfunk 1986
WERKSTATTBERICHT
SWF 2 – 27-11-1986
Uitgelichte afbeelding: Edvard Munch – bron