1956 en de mammoettankers

Nederlandse militairen op een terras in Port-Said, 30er jaren




Port-Said, Suezkanaal, Nasser, mammoettankers en olie… Egypte 1956. De gebeurtenissen nu in Egypte doen herinneren aan die z.g. Suez-crisis, toen Groot-Brittannië en Frankrijk met hun neo-koloniale oorlog de wereld aan de rand van een derde wereldoorlog hadden gebracht. Het gaf Israël, mooi afgestemd met deze vergane wereldmachten, de mogelijkheid voldongen feiten te creëren in het Midden-Oosten. En aangezien de oliekraan moest blijven lopen konden de scheepswerven nauwelijks de opdrachten aan voor het bouwen van tankers. De mammoettanker was geboren en maakte het transport om Kaap de Goede Hoop goedkoper dan ooit door het Suezkanaal.

Vergeten lijkt, dat in de VN de Sowjet Unie onder Chroetsjow zij aan zij stond met het Amerika onder Eisenhower. De afschuwelijke wandaden van de eens glorierijke twee waren dan ook snel ten einde en gingen ieder voor zich  atoommachtje spelen.

Tegen het vergeten nu een bericht uit het gerenommeerde Duitse blad “Blätter für deutsche und internationale Politik”, kortweg “Blätter” uit 1956.


Ein Bericht des schwedischen Bildberichters Per Olow Anderson (INS), übermittelt von der ägyptischen Botschaft, Bonn.



11. November 1956, 18.30 Kairo Zeit.

Port Said wurde von den anglo-französischen Truppen völlig abgeriegelt, um den Besuch ausländischer Photographen zu verhindern. Am Tage der Feuereinstellung gelang es mir, durch die britischen Linien zu kommen und die Stadt bei Sonnenuntergang zu erreichen. Ich fand ein brennendes, rauchendes Inferno, in dem Kinder ihre Eitern und Eitern ihre Kinder unter den Trümmern suchten. Sechs Kriegskorrespondenten, die aus Zypern kamen wurden nur zu den Plätzen geführt, die der britischen Propaganda genehm war. Im Gamail Quartier wurden 350 kleine Holzhäuser, die armen Leuten gehörten, durch Brandbomben vollständig zerstört. Hubschrauber flogen die Straßen ab und schossen mit Maschinengewehren zu den Fenstern der Häuser hinein.

Es ist unglaublich, wie es hier aussieht! In der Asche, die von den Holzhäusern im Gamail Quartier übrig blieb, sah ich Hunderte verkohlter Leichen von Kindern. Erwachsenen und Tieren. Ein Zivil- und ein Militärkrankenhaus wurden dem Erdboden gleich gemacht und darin über neunhundert (900) Menschen getötet. Nur die europäischen Viertel der Stadt sind fast unzerstört. Im Stadion gruben britische Soldaten zwei Massengräber und füllten sie mit toten Zivilisten aus dem in der Nähe gelegenen Krankenhaus. Die Ärzte sagten, daß es während der ersten Tage der Angriffe täglich über dreihundert (300) Tote gegeben habe. An einem einzigen Platz allein sah ich Vierhundert (400) Leichen. Die Briten behaupten, daß der Zivilbevölkerung nur geringer Schaden zugefügt worden sei, aber die Zahl der Toten wird auf sieben (7) bis zwölf (l2) tausend geschätzt. Es ist unmöglich, genaue Zahlen zu nennen, ehe nicht die Ruinen durchsucht werden.

Ich habe gesehen, wie Mütter sich an diesen Ruinen weinend und betend die Hände blutig rissen, um ihre Kinder zu suchen. Tausende von Flüchtlingen verlassen die Stadt in winzigen Fischerbooten. Andere sitzen einfach in den Ruinen ihrer total zerstörten Häuser. Ohne Unterbrechung sind tagelang die Bomben gefallen und haben die Wasser- und Elektrizitätsversorgung zerstört. Die Ärzte mußten mit Instrumenten arbeiten, die zum sterilisieren im Feuer erhitzt wurden, weil es kein Wasser gab. Sie mußten sich im Operationssaal die Hände in zwei Eimern Wasser waschen, das nicht gewechselt werden konnte. Ich sah Kinder, deren Rücken durchlöchert waren. Viele hatten sieben Zentimeter weite Wunden, die von Maschinengewehrfeuer stammten. Sie waren erschossen worden, als sie in Panik flohen.

An einem einzige Platz wurden während der zwei Stunden, die ich dort zubrachte, zweihundertsiebzig (270) Leichen fortgetragen. Britische Soldaten verteilten eine Wagenladung von Nahrungsmitteln an Zivilisten und anglo-französische Armeephotographen benutzten die Gelegenheit, Propagandaphotos zu machen, die der Welt die angebliche Einstellung der Bevöikerung zeigen sollen. Ich wurde von den Briten festgehalten und sollte zum Hauptquartier der Fallschirmtruppen, um von dort nach Zypern geflogen zu werden. Dort sollten meine Filme für mich entwickelt und an meine Agentur, INS in New York, weitergeschickt werden! Ich entkam jedoch und wurde in Port Said versteckt. Am Abend schmuggelte ich zusammen mit Flüchtlingen mein Material nach Matarya. Das Grauen und die Zerstörung lassen sich in Worten nicht beschreiben, aber meine Photos sind unwiderlegbare Zeugen der schmachvollen anglo-französischen “Polizeiaktion”!”




Zouden die foto’s van Per Olow Anderson ergens gepubliceerd zijn? Zijn ze op internet terug te vinden? Het zou moeten. We glijden steeds meer af naar een cultuur waarbij nog slechts de laatste tien dagen gelden, de Amerikaanse, zoals Martin Luther King ze karakteriseerde.


Mariam Solayman, a member of an Egyptian activist group, shouts anti-government slogans during a demonstration outside the press syndicate in central Cairo Thursday, Jan. 27


De kracht van foto’s zien we nu weer bij de gebeurtenissen in Egypte. Echter, nu is iedereen potentiële zender en ontvanger geworden, ook van het verhaal achter het plaatje. Een voorbeeld slechts omdat het nauw aansluit bij beide berichten uit 1956. 55 jaar later, Gaza: “Family of Amr Qawasme, murdered in his bed, seeks accountability”.
 




Ingevoegde foto: familiearchief
Foto midden: © Paul Strand, Saad Ismael, Aswan, Egypt, 1959 – Foto beneden: Yannis Behrakis/Reuters

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